Lyrikanalyse: Deutschrap

Übung mit Julia Ingold im Wintersemester 2020/21 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Gegenwartslyrik ist totgesagt, dabei ist Lyrik vielleicht die am breitesten ‚konsumierte‘ Literaturform unserer Zeit, nämlich in Form von Songtexten. Lyrics sind für uns Literaturwissenschaftler/innen ein anspruchsvolles Forschungsobjekt, an dem wir unsere methodischen und theoretischen Kompetenzen schulen können. Der Text erfordert die solide Analyse lyrischer Strukturen und Tropen. Aber der Raptrack wird erst mit seiner Performance zum Kunstwerk. Und dazu gehören viele unterschiedliche Dinge, vom Plattencover bis zur Selbstinszenierung der Künstler/innen. „Einzige Mucke, wo man das, was man sagt, auch verkörpern muss“, rappt Megaloh in Max Herres Deutschrap-Manifest Rap ist aus dem Jahr 2012. Im Hip Hop herrscht ein besonderes Verhältnis zwischen dem Auftreten der Rapper/innen, quasi als Paratext, und den Songs. Abgesehen von der Textanalyse wollen wir besonders darauf ein Augenmerk legen, denn wo hört bei dieser Selbstinszenierung die Realität auf und fängt die Fiktion an?

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Die Originalankündigung im UnivIS der Uni Bamberg wurde für den Blog leicht überarbeitet.

2 Kommentare zu „Lyrikanalyse: Deutschrap“

    1. Stimmt. Wird/ist verbessert. Eigentlich sollte ich geschrieben haben „‚Einzige Mucke, wo man das, was man sagt, auch verkörpern muss‘, rappt Megaloh in Max Herres Deutschrap-Manifest ‚Rap ist‘ aus dem Jahr 2012.“

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